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ZDF-Politbarometer: Viele Wähler in Bayern noch unentschieden

Frauenkirche in München
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Gut drei Wochen vor der Landtagswahl in Bayern ist rund die Hälfte der Wahlberechtigten im Land noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollen. Laut ZDF-Politbarometer muss die CSU mit sehr starken Verlusten rechnen, während die Grünen zweitstärkste Partei werden könnten.
Die CSU käme zurzeit auf 35 Prozent, die SPD auf 13 Prozent, die Freien Wähler auf 11 Prozent, die Grünen auf 18 Prozent, die FDP auf 5 Prozent, die Linke auf 4 Prozent und die AfD auf 10 Prozent. Die anderen Parteien lägen zusammen bei 4 Prozent. Damit hätte praktisch nur eine Regierung aus CSU und Grünen bzw. aus CSU und SPD eine Mehrheit. Bei der letzten Landtagswahl 2013 war die CSU auf 47,7 Prozent gekommen, die SPD auf 20,6 Prozent, die Freien Wähler auf 9,0 Prozent, die Grünen auf 8,6 Prozent, die FDP auf 3,3 Prozent, die Linke auf 2,1 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 8,7 Prozent. Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsident/-in hätte, wird CSU-Amtsinhaber Markus Söder von 50 Prozent der Befragten gegenüber der SPD-Spitzenkandidatin Natascha Kohnen bevorzugt, für die sich 26 Prozent aussprechen (15 Prozent kennen Kohnen nicht). Im Vergleich mit dem Spitzenkandidaten der Grünen, Ludwig Hartmann, liegt Söder mit 42 Prozent gegenüber 19 Prozent vorne, allerdings geben 30 Prozent an, dass sie Hartmann nicht kennen und deshalb die Frage nicht beantworten wollen. 31 Prozent aller Befragten fänden eine CSU-Alleinregierung gut (schlecht: 54 Prozent; der Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "egal" oder "weiß nicht"). 50 Prozent fänden eine Koalition aus CSU und Grünen gut (schlecht: 33 Prozent). Eine Regierung aus CSU und Freien Wählern unterstützen 45 Prozent, während diese 24 Prozent ablehnen. Keine Mehrheit fände eine Regierung aus CSU und SPD (gut: 34 Prozent; schlecht: 46 Prozent). Bei den aktuell wichtigsten Problemen in Bayern liegt das Thema "Flüchtlinge/Asyl" mit 37 Prozent auf Platz eins, gefolgt von "Wohnungsmarkt/Mieten" (24 Prozent) und "Schule/Bildung" (13 Prozent).
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